Sushi zum Frühstück Teil 2

Fast die Hälfte der Japanreise liegt hinter uns und wir sind wohlbehalten in Hokkaido angekommen. Die Nacht war zum schlafen da. Endlich.Zum Frühstück gibt es, wie kann es anders sein, Sushi. Roher Fisch im Auto. Fotografenfrühstück. Wir brauchen Ewigkeiten bis wir aus der Stadt raus sind. Das liegt einerseits an den Unmengen von roten Ampeln (Grüne Welle gibt´s hier nicht), aber auch an dem enormen Einzugsgebiet der Verwaltungsstadt Sapporo mit ihren 4 Millionen Einwohnern. Erst jetzt erkennen wir wie groß die Stadt wirklich ist.
Das Wetter ist sonnig, die Frisur sitzt. Fotowetter schaut anders aus, aber es sind ja noch ein paar hundert Kilometer bis zum nächsten angepeilten Fotospot.

Blizzard in Hokkaido

Die Erfahrung der letzten Tage hat gezeigt, dass sich das Wetter im Norden schlagartig ändert. Besonders in Hokkaido. Kaum kocht der Gedanke in mir hoch welch miserables Licht doch herrscht und dass es unter diesen Umständen unmöglich ist auch nur ein gutes Foto aus der Zauberkiste heraus bekommen, ziehen die ersten Wolken am Horizont auf. Sie werden dunkler. Hellgrau, dunkelgrau und dann schwarz. Schneestürme wehen über unser kleines Auto hinweg. Die Sicht geht gegen null. Wir sitzen im Auto und freuen uns. Perfektes Fotowetter! Besseres Licht für unsere Motive kann es quasi nicht mehr geben.

Kaum an das Endprodukt (Verschneites Torii im Wasser unter grauen Wolken) gedacht ist der Spuk schon wieder vorbei und die Sonne kommt durch und wirft unliebsame, harte Schatten auf´s Land. Ich berste vor Wut. Nur wenige Minuten später der nächste Schneesturm, der uns bis zu unserem Zielort trägt. Ebisu Daikoku. Zwei merkwürdig geformte Felsen, die im Shintoismus, einer Religion die ausschließlich in Japan verbreitet ist, zwei physische Einheiten darstellen, welche geistige Wesen beherbergen. Ebisu (Iwa), der Gott der Fischerei und Daikoku (Iwa), der Gott des Wohlstandes. Es ist windstill und kein Mensch weit und breit. Leichter Schneefall setzt ein. Stille.

Ebisu Daikoku

Wir verbringen eine ganze Weile dort. Obwohl die beiden eigensinnig geformten Felsen auf den ersten Blick nicht viele perspektivische Spielereien zulassen, fesseln sie uns. Wir stehen direkt an der Straße ca. 10 Meter über dem Meeresspiegel. Unter uns befindet sich ein kleiner Strandabschnitt, der eventuell eine bessere Perspektive zulassen könnte. Leider läuft uns die Zeit davon und der Abschnitt ist nur schwer erreichbar. Es wird dunkel und wir müssen weiter. Die Routenplanung für Hokkaido steht bereits und wir beschließen dem Felsenduo auf der Rückfahrt gen Süden einen zweiten Besuch abzustatten. Mit mehr Zeit und in Gummistiefeln.

Unser nächstes Fotoziel und gleichzeitig der nördlichste Punkt den wir in Japan ansteuern ist das Torii von Shosanbetsu. Nach einer weiteren erholsamen Nacht im Hotel geht es weiter gen Norden. Schnee und Eis sind unseren ständigen Begleiter und schütteln uns im Auto teils heftig durch. Nach ein paar Stunden Fahrt erreichen wir den Parkplatz aber kein Torii ist in Sicht. Google Maps verrät uns nur die Richtung in die wir uns zu Fuß bewegen sollen. Außer riesiger, verschneiter Felsen und eine Wüste aus Schnee, die vor uns liegt, kann ich jedoch nichts erkennen. Der Wind pfeift. Es ist so verdammt kalt, aber es hilft nichts. Das Torii ruft uns. Nach einigen Schritten bleiben wir stehen. Weit hinten leuchtet das rote Tor vor dunkelgrauem Hintergrund. Weiter gehts im knietiefen Schnee, der mich sogleich verschluckt. Die 200 Meter zum Meer müssen wir uns durch den Sturm kämpfen aber der Anblick, der sich uns am Ende bietet, entschädigt für alle Strapazen. Das Torii begrüßt uns im perfekten Fotolicht.

Torii I – Shosanbetsu | Hokkaidō, Japan 2016

Genauso habe ich es mir vorgestellt. Majästetisch thront das Tor im Wasser auf einem Betonsockel und trotzt den Naturgewalten. Eine geeignete Perspektive finden. Das Foto komponieren. Stativ aufbauen. Kamera rauf. Einstellungen vornehmen. Darauf achten, dass die Linse keine Schneeflocken abbekommt. Filter rauf und auslösen. Was sich hier wie ein Kinderspiel liest stellt sich in der Realität als Geduldsprobe heraus. Ich bin Grobmotoriker und chronischer Tollpatsch. Schon vor dem Aufstellen bin ich mehrfach ausgerutscht, habe mir die Hose aufgerissen und meinen Regenschirm, der mich und meine Kamera vor dem Wind schützen soll, fast zerstört. Ein Abenteuer fordert halt einen gewissen Einsatz. Und seinen Tribut. Für ein gutes Foto? 
Gerne!

Da sich mein Schirm nach kurzer Zeit vollständig verabschiedet und vom Sturm davon geblasen wird (wir haben ihn später einen guten Kilometer weiter an der Hauptstraße herumflattern sehen) unterstützen wir uns nun gegenseitig beim fotografieren und stehen uns gegenseitig im Windschatten.Besonders faszinierend finde ich den Aufbau dieses Spots. Wie bereits im ersten Teil des Reiseberichts erwähnt weist ein Torii den Weg zu einem Schrein. Die Größe des Schreins ist dabei anscheinend nebensächlich. Fast unbemerkt befindet sich hinter uns ein zweites Torii, das in den Fels eingelassen wurde und einen kleinen, vereisten Schrein fast schön beschützt. So fasziniert von dem roten Tor im Wasser hätten wir das zweite Torii fast nicht bemerkt. Ein paar Stufen führen direkt hinauf und machen den Ort zu etwas ganz Besonderem. Ich fühlte mich selten so aufgeladen wie am Torii von Shosanbetsu.

Torii Shosanbetsu

Nach gut einer Stunde sind die Wunschfotos im Kasten. Scharf. Schärfer. Toriifoto. Die Hände sind eiskalt. Wir sind müde. Und zufrieden. Glücklich steigen wir in den Wagen und fahren zurück nach Sapporo. Der nächste Tag wird anstrengend. Wir wissen nicht was passiert aber es wird hart. Das ist gewiss.

Wir haben verschlafen. Verdammt! Kurz nach Sonnenaufgang kommen wir an unserem nächsten Fotospot an. Der Memorial Tower in Sapporo erinnert mich stark an Barad-dûr, den Turm Saurons aus dem Film „Der Herr der Ringe“. Fotowetter? Keine Spur. Es herrscht furchtbares Licht. Keine Wolke befindet sich am Himmel und wir haben leider keine Zeit um auf bessere Bedingungen zu warten bzw. um diesen Ort nochmals aufzusuchen. Ärgerlich. Sehr sehr schade.

Memorial Tower Sapporo

Wir müssen weiter Richtung Hakodate um unsere Fähre zurück auf die Hauptinsel Honshu zu bekommen. Gegen Abend möchten wir dort sein. Wieder Sushi zum Frühstück. Vom Vortag. Ich kann es nicht mehr sehen. Wieder herrschen blizzardähnliche Schneestürme. Die Bewohner der Fischerorte, die wir passieren, sind bestens vorbereitet. Überall sieht man eingemummelte kleine Männchen die knallbunten Schneeschaufeln (neongrün und neongelb) schwingen. Selbst ein paar Kinder auf dem Weg zur Schule tragen Schneeschaufeln mit sich herum. Die Mädchen vorzugsweise in neonrosa. Bestimmt tragen sie kleine, pinke Schneeschippen in ihren Schulranzen mit sich herum, geht mir durch den Kopf. Vorgenommen haben wir uns für diesen Tag nicht viel außer lange Fahrstrecken im Auto. Schlaucht mehr als laufen finde ich.

Obwohl das Wetter beim ersten Besuch von Ebisu Daikoku vor ein paar Tagen mehr als perfekt war möchten wir die Felsen nochmals ablichten. Wer weiß was jetzt anders ist.
Während der letzten Tagen hat es weiter geschneit. Perfekte Bedingungen also. Je mehr Schnee desto besser für unsere Motive, wie sich zeigen wird.Die verschneiten Felsen thronen noch immer am Ufer. Noch weißer. Noch schöner. Vollkommen unerwartet ist es wieder fast windstill. Fast schon ein Novum für unseren Aufenthalt auf Hokkaido. Der erste Spot, der sogar wiederholt ohne Schirm (hab` eh alle Schirme zerstört) abgearbeitet werden kann. Zugegeben ist das Fotografieren unter diesen Bedingungen angenehmer als das Sturmschneeblizzardnasskalt-Abenteuer der letzten Tage. Endlich mal entspannen und dem Meer zuhören ohne Angst haben zu müssen, dass die Kamera ins Meer gestürzt wird, man selbst gegen die Felsen prallt oder vom Meer verschluckt wird. Einen Ort ein zweites Mal aufsuchen stellt für mich immer eine spannende Herausforderung dar. Es gilt einen anderen Blickwinkel, Bildschnitt oder eine andere Komposition zu finden. Wenn möglich noch spannender als beim ersten Besuch. Während des ersten Besuchs an diesem Spot standen wir direkt an der Straße, die Felsen auf Augenhöhe. Ca. 10 Meter unter uns befindet sich ein kleiner Strandabschnitt aber das Wasser des Pazifiks versperrte uns vor ein paar Tagen den Weg, die Gummistiefel waren tief im Koffer vergraben und die Zeit spielte gegen uns. Unser Ziel am heutigen Tag ist es also heil am Strand anzukommen und die ca. 20 Meter hohen Felsen von unten abzulichten. Je weiter unten ich Motive wie dieses ablichte, desto wirkungsvoller wird der Effekt im Foto. Ich bekomme das Gefühl, die Felsen blicken auf mich herab und erscheinen noch gewaltiger.

Ebisu Daikoku | Yoichi, Hokkaidō, Japan 2016

Die Gummistiefel erweisen sich als äußerst praktisch und bringen uns heil einen schneebedeckten Abhang hinunter und helfen uns auch durch das Wasser zu waten um den gewünschten Abschnitt zu erreichen. Wir haben Recht. Von hier unten wirken die beiden Kolosse noch imposanter. Nun können wir nur hoffen, dass nicht die Flut einsetzt und uns den Weg zurück versperrt.Wir sind schnell genug. Keine besonderen Vorkommnisse außer ein paar Fotos mit denen ich sehr zufrieden bin. Next Stop. Fähre.

Angekommen in Hakodate auf der Fähre Richtung Aomori atme ich auf. Ich bin erleichtert. Keine Schneemassen mehr. Schneesturm-Overload. So schön die Tage auf Hokkaido auch waren, freue ich mich doch auf die wärmeren Tage im etwas südlicheren Japan.

Tokyo Calling

Zur Einfahrt in das Herz der Metropole erklingt die Filmmusik von Star Wars. Han Solo & Co. geleiten uns in eine andere Welt. Zukunftsmusik. Überall Wolkenkratzer. Die Sonne geht gerade unter und taucht die Stadt in ein goldenes, weiches Licht. So sieht die Erde also in 50 Jahren aus? Vielleicht! Überall verschlungene Autobahnbrücken, die über und unter uns vorbei führen. Überall Autos, Musik, Lichter und riesige Werbebildschirme. Überall scheint alles zu sein. Die Reizüberflutung hat begonnen.Der Tag beginnt entspannt in Hirosaki, ca. eine Autostunde von Aomori entfernt (Wir haben uns gestern Abend spontan entschlossen noch etwas weiter zu fahren als geplant). Hotelfrühstück. Absolut nicht meins. Zu fettig. Zu schwer. Das Angebot ist zwar riesig, besteht aber größtenteils aus Würsten und Omeletts in diversen Größenordnungen. Dazu gibt es Nudeln, Suppen und Salate. Und Nudelsuppensalate in dutzenden Geschmacksrichtungen. Quasi eine systematische Einteilung der Suppen. Ganz oben in der Taxonomie steht die Suppe. Darunter folgt dann die Ordnung der Nudelsuppen, die sich in die Familien der Nudelsuppen mit irgendwas Fleischigem (Genaueres ist selten zu identifizieren), mit Gemüse oder anderem Gefissel aufgliedern. Suppenwissenschaft am Frühstückstisch. Ich greife zu den Miniomeletts. Dazu Kaffee und Orangensaft. Fertig ist der Salat.Wir wollen nach Tokio mit Zwischenstop in Nikkō Tōshō-gū, einem Shintō-Schrein in der Stadt Nikkō und einem kurzen Halt an einem See nördlich von Tokio. Schlappe 700 bis 800 Kilometer liegen vor uns. Die Wetterapps sagen dichte Bewölkung voraus. Perfekte Bedingungen für uns. „Bitte Petrus, sei uns hold!“, denke ich mir und wir schwingen uns in den Wagen.

Es kommt wieder anders als wir denken. Auf halber Fahrt, irgendwo in den verschneiten Bergen, ist ende im Gelände. Die Straße ist gesperrt. Massige, meterhohe Schneewände versperren uns den Weg. Und ich war mir so sicher, dass wir ab sofort schneelos bleiben würden.

Der Pass wurde nicht geräumt. Wir müssen umkehren und die 50 Kilomter Passstraße zurück von der wir gekommen waren. Die geplanten Fotospots müssen wir also streichen und begeben uns direkt nach Tokio. Ärgerlich. Aber nur kurze Zeit. Die Klänge elektronischer Tanzmusik tragen uns den restlichen Weg nach Tokio, der bevölkerungsreichsten Stadt des Landes.

Tokio Shinjuku

Einchecken im Hotel. Essen gehen. Zurück ins Hotel. Geschehnisse verarbeiten.Die Eindrücke des Abends finde ich noch recht befremdlich. Wir sind mitten im Vergnügungsviertel Tokios (Shinjuku) gelandet. Eine einzige Freakshow. Man kann sich auf offener Straße rasieren lassen. Ob die Rasur im Gesicht statt finden soll wage ich fast zu bezweifeln. Zwielichtige Läden mit einem Hauch Erotik säumen die Straßen. Und überall Essen Essen Essen. Die Menschen bewegen sich dermaßen entfremdet von ihrer natürlichen Umgebung durch ihr künstlich geschaffenes Umfeld, dass es mir mehrfach eiskalt den Rücken runter läuft.

Tokio Shinjuku

Vielleicht ein Kulturschock im Gegensatz zum ländlichen Japan in dem Ruhe und Harmonie den Alltag bestimmen. Fest steht, dass Tokio noch nicht meine Stadt der Städte ist. Spannend, interessant, lebendig, pulsierend. Alles Attribute, die auf Tokio zutreffen. Dennoch … mir ist das etwas zu viel des Guten. Noch …Erstmal schlafen. Genug Rumgezappel für diesen Tag.

Morgens um 5:00 Uhr klingelt der Wecker. Raus aus den Federn. Die ersten Spots, ein paar Hochhäuser (Bürogebäude und Hotels) am Rande des Bezirks Shinjuku, haben es uns angetan. Das Licht passt. Die Wolken ziehen schnell. Abdrücken.Kaum sind die ersten Schüsse im Kasten verschwinden die Wolken blitzschnell und die Sonne kommt hervor. Wir beschließen nach Yokohama zu fahren. Mit der Metro. Eine Herausforderung jagt die Nächste.

Der Metrofahrplan Tokios ist, wie viele Fahrpläne, auf den ersten Blick wahnsinnig unübersichtlich. Die Stadt ist riesig und geht quasi nahtlos in die Stadt Yokohama über. Besonders tricky ist der Fahrkartenkauf. Tokio wird von mehreren Verkehrsgesellschaften im Metronetz befahren, die ständig ineinander übergehen und unterschiedliche Tarife anbieten. Die Fahrkarten werden teilweise nach befahrenen Kilometern berechnet, teilweise nach Stationen, bzw. Abschnitten. Wieviel man für welche Strecke ausgeben muss? Wir stehen ratlos vor der riesigen Anzeigetafel. Typisch Japan bekommen wir sofort Hilfe angeboten. Ein freundlicher Mitarbeitet der Metro, der augenscheinlich direkt für solche Probleme parat steht, erklärt uns geduldig und in lustig-holprigem Englisch das System der Metro und die Fahrpläne. Theoretisch wie praktisch kein Problem. Bezahlt man zu wenig für die Fahrt gelangt man gar nicht erst ans Gleis, bzw. muss am Ende der Fahrt am Zielbahnhof und die Differenz bezahlen.

Metrofahrplan Tokio

Im Grunde können wir nicht viel verkehrt machen. Die Metro ist um die Mittagszeit übersichtlich gefüllt. Die Horrorszenarien aus dem Fernsehen, in denen Menschenmassen gezeigt werden, die von Metromitarbeitern in die Züge gestopft werden bis die Wagons kurz vorm Platzen sind, bestätigen sich nicht. Alles läuft geordnet und kontrolliert ab. Auf den Rolltreppen bleibt immer eine Spur zum Laufen frei. Die Treppen werden generell links begangen und die Seiten für Hoch- und Hinunterläufer sind durch dicke, unübersehbare Markierungen auf den Böden getrennt.

Man läuft also nicht Gefahr in den Gegenverkehr zu geraten. Alles funktioniert reibungslos. Auf den vollen Straßen teilen sich oftmals Radfahrer und Fußgänger die Wege. Auch hier funktioniert der Ablauf ohne Probleme. Wo in Deutschland wie wild herumgeblökt wird geschieht in Japan alles ohne Geschrei. Die Menschen bewegen sich wie Vögel oder Fledermäuse in einem riesigen Schwarm. Keine Zusammenstöße. Kein Augenkontakt. Aber auch kein Lächeln.

Yokohama Landmark Tower

In Yokohama haben wir nur ein Ziel. Den Yokohama Landmark Tower. Das Bürogebäude erinnert mich ebenfalls stark an den Turm Saurons im Film Herr der Ringe. Nur, dass er nicht schwarz ist sondern hellbraun. Bedrohlich schaut er trotzdem aus. Hier eine geeignete Perspektive finden ist schwer. Der Turm steht zwar recht frei aber wirkt durch seine vier gleichen Seiten auch schnell langweilig. Nach oben fotografieren erscheint mir nicht sonderlich innovativ. Wir beschließen etwas Entfernung zwischen uns und den Tower zu bringen und versuchen den Turm samt Spiegelung in einer größeren Wasserfläche zu abzubilden. Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht und wir beschließen Yokohama nach einer Mittagspause mit einem typisch Japanischen Gericht, Ramen, zu verlassen um wieder in Richtung Tokio aufzubrechen.

Opus | Tokyo, Tokyo Prefecture, Japan 2016

Nächster Halt: Oberster Gerichtshof Tokio. Brutalismus pur. Gewaltige Steinblöcke bestimmen das Gebäude, das ausschaut als wäre es durch ein Tetrisspiel zusammen gesetzt worden. Der Wettergott ist uns auch hier hold. Dicke Wolken ziehen über uns hinweg, die noch ein wenig Struktur aufweisen.

Die Perspektive ist schnell gefunden, da nur eine Seite wirklich fotogen ist. Regen setzt ein und ich kann gerade noch rechtzeitig die letzte Aufnahme beenden bevor die Tropfen mir die Filter verschmieren. Glück gehabt. Wir beschließen trotz des Regens noch zum Kaiserpalast zu gehen, der sich im Zentrum Tokios befindet. Ein riesiges Areal umgeben von dicken Mauern und einem breiten Festungsgraben


Es ist zwar noch nicht Abend, aber aufgrund des Regens beschließen wir die Fototour abzubrechen um uns im Hotel zu entspannen. Wie es in Tokio weitergeht und wohin es uns als Nächstes verschlägt verrate ich Euch gern im dritten Teil des Reiseberichts. Also bleibt dran. Ich hoffe Ihr hattet viel Spaß beim lesen.

Sie haben den ersten Teil des Reiseberichts verpasst? Kein Problem. Hier geht es zu Teil I.