Fünf Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal in Island war. Viel zu lange, wie ich finde. Als ich 2011 zum ersten Mal dort war wusste ich, dass ich so schnell wie möglich wieder kommen möchte. Das „so schnell wie möglich“ stellte sich dann als eine Wartezeit von fast sechs Jahren heraus. Egal. Was lange dauert wird irgendwann eben doch gut.
Mein Kollege Sven, ein ambitionierter und talentierter Fotograf aus dem Süden Deutschlands und absoluter Islandkenner, fragte mich ob ich Lust habe einen Workshop mit ihm zu veranstalten. Sven´s Fotokurse sind sehr beliebt und haben einen guten Ruf. Warum also nicht, dachte ich mir und sagte zu. Als Co-Pilot von Sven mit einer hoffentlich guten Truppe in eines meiner Lieblingsländer zu reisen um Anderen etwas beizubringen lasse ich mir nicht nehmen.
Es ist mitte November und ich stehe auf dem Flughafen Berlin – Schönefeld. Es geht los. Schon vor Wochen kribbelte mein Auslösefinger bei dem Gedanken an Island. Schnee ist vorhergesagt und ich hoffe für alle von uns auf Nordlichter. Es sollen meine Ersten sein, die ich zu sehen bekomme. Vielleicht! Nordlichter möchte ich mindestens ein Mal im Leben gesehen haben damit ich diesen Punkt von meiner To-Do-List der Lebensaufgaben streichen kann. Zum letzten Mal war ich im Mai in Island. Nicht die beste Zeit für Polarlichter, die am Besten von Oktober bis März gesehen werden können.
Angekommen am Flughafen Keflavík nehme ich sogleich zwei der Teilnehmer in Empfang. Beide sind mir bereits wohlbekannt, da Dennis und Manfred schon mehrfach Workshops von mir gebucht haben. Wir fahren gemeinsam mit dem vorher gebuchten Shuttlebus ins Hotel mitten in Reykjavík. Noch regnet und stürmt es aber die Wettervorhersagen versprechen in den nächsten Tagen tolles Fotowetter. Leichten Schneefall und wolkenfreien Himmel in der Nacht. Noch darf es sich richtig ausregnen, denke ich mir, solange es während der nächsten Tage trocken bleibt. Im Hotel angekommen nimmt uns Sven sogleich in Empfang und auch der dritte Teilnehmer, Thomas, trudelt kurze Zeit später ein. Sven ist genauso angenehm, lustig und locker wie ihn andere Teilnehmer, die ich in meinen Fotokursen betreuen durfte, beschrieben haben. Für diesen Abend steht ein erstes Kennenlernen bei einem gemeinsamen Abendessen mit gepflegten isländischen Bier auf dem Plan. Und wie soll es anders sein, fängt es an zu schneien. Wenn Engel reisen. Weihnachtsstimmung und Vorfreude auf die nächsten Tage kommt auf. Ein weißes Island hat mit Sicherheit seinen zusätzlichen Reiz. Dass ich den Winter liebe brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.Nach einer ausgiebigen Mahlzeit heißt es ab ins Bett. Die nächsten Tage sollten aufregend werden und ein ausgeschlafener Körper beherbergt einen ausgeschlafenen Geist … oder umgekehrt. Müde.
Da die Sonne zu dieser Jahreszeit erst spät über den Horizont späht, ist das Treffen für unser Frühstück auf eine sehr humane Zeit, 7:30 Uhr, angesetzt. Fast schon ausschlafen im Gegensatz zu den Fotokursen, die ich sonst veranstalte. Dort macht der erste das Licht an …
Von Reykjavik aus fahren wir mit Svens gemieteten Transporter in Richtung Osten. Erster Fotospot: Seljalandsfoss. Ein imposanter und wunderschöner Wasserfall im Süden Islands. Der Fluss Seljalandsá stürzt hier 66 m tief über die ehemalige Küstenlinie in die Überschwemmungsebene des Markarfljót, in den er kurz darauf mündet. Der Wasserfall liegt wie sehr viele seiner Art, unterhalb des großen Gletscherschildes Eyjafjallajökull. Der Wasserfall kann auch von hinten betreten werden sodass durch die Wasserschleier auf das Land dahinter geblickt werden kann. Eine absolute Besonderheit wie ich finde.Schon 2011 habe ich dieses Wunder der Natur fotografiert und wurde sofort verzaubert. Was ich aber nicht wusste ist, dass ein paar hundert Meter weiter ein weiterer Wasserfall wartet. Der Gljúfrabúi.
Island Fotografieren Unter dem leisesten Feuerwerk der Erde - Ein Reisebericht
Ausschließlich betretbar durch einen Felsspalt, durch den ein kleiner, steiniger Bach führt. Die Taufe für die Kameras der Teilnehmer steht an. Sind alle Kameras wasserdicht? Hoffentlich! Die Gischt drückt schon bei der Ankunft durch die Felsspalte und wir sind bereits nass obwohl wir die Höhle noch nicht betreten haben, in der sich der Wasserfall befindet. Sven kennt den besten Standpunkt für die Kameras. Einigermaßen trocken und trotzdem mit der Möglichkeit einen spannenden Blickwinkel zu erhaschen. Schon während des Aufbauens der Stative und Technik sind die Kameras klitschenass. Klitschenass aber funktionsfähig.
Die ersten Fotos sind nach wenigen Minuten im Kasten und der wohl schwierigste Teil des Tages ist bereits nach ca. 15 Minuten überstanden. Mit nassen Köpfen kommt ein Teilnehmer nach dem Anderen begeistert aus der Felsschlucht. So kann von uns aus jedes Fotoabenteuer, jeder Workshop und jede Reise beginnen.
Nächster Halt: Seljalandsfoss, der wie geschrieben nur wenige hundert Meter neben dem Gljúfrabúi den Berg hinabstürzt. Aufgrund der Vielzahl an Touristen, die sich vor allem auf diesen Wasserfall konzentrieren, beschränken wir uns auf einen Standpunkt von dem aus so wenig Menschen wie möglich im Bild stehen. Der Gljúfrabúi scheint noch ein kleiner Geheimtipp zu sein oder dem „gemeinen“ Touristen ist der Weg zum Wasserfall zu beschwerlich.Hinter uns tummeln sich die Besuchergruppen. Dürfen sie auch, solange sie nicht vor unseren Linsen umherspringen. Der Seljalandsfoss ist, im Gegensatz zu meinem letzten Besuch, zu einem Touristenmagneten mutiert und wird mittlerweile sogar nachts durch einen angebrachten Scheinwerfer angestrahlt. Trotzdem der Bekanntheit und Vielzahl von guten Fotos ist er auch uns jeden Auslöser wert. Der feine, frische Schnee wertet die Szene zusätzlich auf. Island im Winter. Schon beim zweiten Fotospot ein wunderschönes Paradies.
Klick Klack, Foto im Kasten und ab geht´s flotten Schrittes in´s warme Auto.Die Ringstraße, die einmal um den Inselstaat führt, bietet rechts und links allerlei Abzweigungen, die befahren werden können um diverse Wasserfälle, Schluchten, Höhlen und Aussichtspunkte, fast problemlos zu erreichen. Sven hat einen weiteren Wasserfall im Auge, der besonders im zugeschneiten Zustand, eine Wohltat für unsere Kameralinsen darstellen soll. Nur wenige hundert Meter vom Skógafoss entfernt entdecken wir einen kleinen Parkplatz und machen uns startklar für einen kleinen, angekündigten Fußmarsch.Aber erst Mal Ponies streicheln.
Die isländischen Zwergpferde sind einfach putzig und lassen sich oftmals keine Streicheleinheit entgehen. Besonders wenn sich der Streichler kleiner macht als sie selbst werden sie neugierig und zutraulich. Die Streichelarie lässt und fast den schönen Wasserfall vergessen, der auf uns wartet. Dieser namenlose Wasserfall, erinnert mich an den Hengifoss, der lang und schmal den Berg hinabstürzt und in eine atemberaubende, zugeschneite Schlucht mündet. Top! Auch hier kennt Sven schon die besten Blickwinkel aber lässt jedem Teilnehmer genug Zeit auch neue Perspektiven zu erkunden. Er kennt wohl alle schönen Winkel der Insel und hat jeden Fotospots bereits mehrfach besucht. Sven weiß sofort von wo welche Aussicht zu sehen ist und worauf bei jedem Besuch zu achten ist. Mein Respekt.
Jeder ist begeistert und motiviert. Wir sind im Fotofieber. Und wie es oft so ist, wenn man fiebert, man vergisst alles um sich herum. Die rosa Fotobrille schleicht sich unbemerkt auf die Nase. Ein weiterer Spot steht noch auf dem Plan, den wir zum Sonnenuntergang fotografieren wollen. Vík´s berühmte, schwarze Felsnadeln Reynisdrangar: „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“. Eine Legende berichtet, dass drei Trolle ein Schiff an Land bringen wollten und dabei die Sonne aufging, die sie sogleich in Stein verwandelte.
Wir sind etwas im Verzug und kommen kurz vor Sonnenuntergang am schwarzen Strand von Vík í Mýrdal an. Zum Gummistiefel anziehen ist keine Zeit mehr und trotz Sven´s Mahnungen, wir sollten uns Gummistiefel überziehen, höre ich nicht auf seine Worte. Wir beeilen uns um den Strand so schnell wie möglich zu erreichen und das Kameraequipment aufzubauen. Die See ist rau. Die Wellen werden intervallartig an den Strand geworfen. Unberechenbar. Plitsch Platsch sind die Füße nass. Ein Moment der Unachtsamkeit und eine Welle überspült meine Schuhe sodass das eiskalte Wasser von oben in die Wanderschuhe fließt.
Schuhe, Hosen, Socken, Füße, alles ist pitschnass. Bravo! Aber egal. Außergewöhnliche Fotos erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, sodass die eiskalten Füße ignoriert werden. Die Wellen am Strand von Vík sind das beste Beispiel dafür, dass an Islands Stränden äußerste Vorsicht geboten ist. Die Wellen schieben sich phasenweise so weit nach vorn, dass sie den einen oder anderen unachtsamen Touristen bereits ins Meer gezogen haben.
Die Konzentration auf das wesentliche, das Fotografieren, fehlt aufgrund der mittlerweile gefrorenen Füße etwas. Hätten wir mal Gummistiefel angezogen. Ja, hätte, hätte Fahrradkette. Auch Sven hat es erwischt. Das Wasser ist ihm von oben in die vermeintlich sicheren Gummistiefel gelaufen. Manfred wurde ebenfalls von den Wellen überrascht und das Meer riss seine Stativtasche sowie seinen Kameraruckack mit sich. Den Rucksack konnte er im letzten Moment greifen. Die Stativtasche treibt jetzt in den Tiefen des Atlantischen Ozeans. Sie ruhe in Frieden. Dass die Technik heil blieb ist uns in dem Moment jedoch das Wichtigste. Mit Eisklumpen an den Füßen stolpern die „Geschädigten“ gen Auto. Nächster Halt: Warme Dusche. Wir fahren in die von Sven gebuchte Unterkunft. Er hat von Deutschland aus etwas ganz Besonderes heraus gesucht. Vier Holzhütten im Nirgendwo. Abenteuerfeeling, wie ich finde. Kann es etwas Schöneres geben? Ich finde nicht.
Nach einer gemeinsamen Kocharie (gut, ich bin ein miserabler Koch und habe mich deshalb auf Hilfsarbeiten, wie schneiden und abwaschen beschränkt) fallen alle Teilnehmer erschöpft aber begeistert und voller Eindrücke ins Bett. Weckzeit am nächsten Morgen: 7:00 Uhr. Luxus.
Am nächsten Morgen hämmern Schmerzen durch meinen Kopf. Der Hals kratzt. Eine Erkältung naht. Diese verfluchten Gummistiefel. Hätte ich doch mal, … Nun ist es zu spät und ich muss mit den Konsequenzen leben.
Die nächsten Tage werde ich mich durch Schmerz- und Erkältungsmittel in einen erträglichen Zustand befördern um die Erkältung so gut es geht ignorieren zu können.Das Frühstück tut gut und nach der Stärkung heißt es wieder „Klick Klack“ zum Sonnenaufgang. Ein riesiger Fels am schwarzen Lavastrand nahe Vík ist das Objekt der Begierde an diesem Morgen. Mit Blick über den Strand von Reynisfjara in Richtung der Reynisdrangar zeichnet sich ein schöner Sonnenaufgang ab. Das erste Rot bricht bereits durch die dunklen Wolken.
Angekommen warten bereits ca. 20 Fotografen auf uns oder vielmehr auf das bevorstehende Farbenspiel. Alle zusammen auf einem Fleck stehend. Gefühlte 3 Quadratmeter. Nicht mit uns pfeift Sven gemütlich zu uns herüber. Er kennt einen besseren Standpunkt. Und wie geahnt, ist dieser Spot menschenleer und vom Blickwinkel her sogar noch spannender. Mein Tipp an alle Fotografen: Augen auf. Die beste Perspektive ist nicht immer die, von der aus die meisten Fotografen ihre Fotos schießen.
Wir haben noch ca. 45 Minuten Zeit bevor die Sonne sich über den Horizont schiebt, doch schon jetzt ist es ziemlich hell. Wir erwarten die Sonne quasi jeden Moment. Der Himmel erstrahlt in wunderschönen, klaren Farben. Gelb. Orange. Rot. Violett. Blau.
Island zeigt sich von seiner farbenfrohen Seite. Die Eiseskälte kann jeder von uns für eine gewisse Zeit vergessen. Die Kameras surren und das „Klack – Klack – Klack“ verstummt erst als das Licht der Sonne so hart wird, dass wir beschließen die Kameras einzupacken. Die Fotos sind im Kasten. Ein paar kurze Belichtungszeiten um das Ziehen der Wellen zu betonen sind für diesen Spot ideal aber auch lange Belichtungszeiten eignen sich hier hervorragend um einen gewissen Minimalismus zu erzeugen. Klare, reine Aufnahmen ohne viele Linien und Tamtam sind ebenfalls möglich. In Blickrichtung Dyrhólaey – die Sonne befindet sich für diese Blickrichtung im Rücken – erheben sich viele spannend geformte Felsen aus der rauen See und bieten einmalige Fotomotive.
Nach diesem spektakulären Sonnenaufgang entführt uns Sven in eine eigenartige Gegend. Eigenartig im positiven Sinne. Eine tiefe Schlucht unter feinem frischen Puderschnee. Diese Aussicht tief in einen Graben, der in abertausenden von Jahren durch die Naturgewalt Wasser geformt wurde, ist den teils doch recht anstrengenden Aufstieg alle Male wert.
Leider bläst uns der Wind fast von unserem Aussichtspunkt, sodass wir die Fotosession abbrechen müssen. Wir werden vom Wind, der sich mittlerweile fast schon Blizzard nennen darf, den Berg hinunter zum Parkplatz geschoben. Als wollten uns die Elfen fort schicken. Unten am Auto angekommen ist der Spuk vorbei. Aber wir müssen nicht enttäuscht sein. An der Ringstraße wartet noch der eine oder andere faszinierende Wasserfall, den wir bereitwillig aufnehmen werden. Fotomotive noch und nöcher. Island hat uns bis jetzt sehr verwöhnt.Der Höhepunkt des Tages soll aber in der kommenden Nacht auf uns warten. Polarlichter. Das leiseste Feuerwerk der Erde. Die Nordlicht-Apps sagen Lichter der Stärke 1-2 voraus. Eigentlich eher schlechte Voraussetzungen für einen Ausflug in die Dunkelheit, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Ganz zur Not reicht uns auch ein klarer Sternenhimmel. Das Objekt unserer Begierde ist diesmal der Skógafoss. Diesem atemberaubenden Wasserfall habe ich schon 2011 einen Besuch abgestattet. Mit Erfolg wie ich finde.
Ca. 4 Stunden nach Sonnenuntergang ist es dunkel genug und wir fahren in Richtung Wasserfall. Es ist bitterbitterbitterkalt. Schnee liegt am Skógafoss. Eine herrliche Kulisse. Und das Beste ist der Vollmond der die Szene hell erleuchtet. Selbst die dunkelsten Ecken werden leicht ausgeleuchtet. Mondlicht ist einmalig und das wohl schönste Fotolicht, das es gibt.
Wir richten uns in Richtung Norden aus. Der Spot ist natürlich wohlüberlegt, denn die ersten Nordlichter tauchen, wie der Name schon sagt, im Norden auf. Alle Einstellungen sind vorgenommen. Weitwinkelobjektiv, Offenblende, hohe ISO-Einstellungen und eine Belichtungszeit bis zu 25,0 Sekunden sind ratsam.
Die ersten Testfotos sind im Kasten bis der erste grüne Glimmer, den unsere Augen nicht wahrnehmen erscheint auf den Fotos. Die Kameras sehen oftmals mehr als unsere Sehorgane. Das grün wird stärker und stärker und wir sind euphorischer denn je. Mittlerweile sind die Lichter sogar mit bloßem Auge erkennbar. Wahnsinn. Meine ersten Polarlichter. Friedliche Lichter am Himmel in absoluter Stille. Fast andächtig schweigen wir. Nur die Kameras klicken um das perfekte Foto nicht zu verpassen. Diesen Moment möchte ich genießen ohne mich durch die Kamera ablenken zu lassen. In sattem Grün tanzen die Lichter über den Skógafoss. Eine Minute. Zwei Minuten. Drei Minuten. Selbst Sven, der schon dutzende Male unter dem Polarlicht fotografiert hat, ist begeistert. Bis der „Spuk“ schlagartig vorbei. Der Himmel erscheint fast leblos ohne die grünen Strukturen. Drei Minuten voller Entspannung, die schlagartig verschwand. Wie schade. Wieder ist nur der leichte, grüne Glimmer erkennbar, den nur unsere Kameras wahrnehmen. Nach gut zwei Stunden Wartezeit entscheiden wir uns den Rückweg anzutreten. Auf ins Warme. Das haben wir uns verdient.
Mit den fotografischen Ergebnissen bin ich mehr als zufrieden und mit diesen Erinnerungen gehe ich geschafft ins Bett. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag.
Die Vorfreude war berechtigt. Der berühmte Strand am Jökulsárlón, DEM GLETSCHERSEE Islands, steht auf unserem Plan. Der See ist mit dem Strand durch einen schmalen Zufluss verbunden. Der Gletscher auf der hinteren Seite des Sees gibt riesige Eisblöcke frei, die langsam in Richtung Meer durch besagten Zufluss treiben. Viele der Eisblöcke brauchen vier Jahre und mehr, bis sie den Weg in den Atlantik gefunden haben um sich dort aufzulösen. Zwischenstation ist der schwarze Strand an dem sich ein Teil des Eises sammelt und tolle Fotomotive entstehen lässt. Ebbe, Flut und der Wind sind dafür verantwortlich, dass mal mehr und mal weniger Eis auf dem schwarzen Sand liegt. An diesem Morgen befinden sich wahnsinnig viele gefrorene Riesen an diesen „Place to be“ und wir stehen vor der Herausforderung zumindest ein gutes Foto zu schießen. Aber vor dem Strandspaziergang schlüpfe ich noch schnell in die Gummistiefel. Ich möchte nicht kränker werden als ich eh schon bin. Aus Fehlern wird man klug.
Ich nahm die Herausforderung an und versuche aus dem Wirrwarr der Eisbrocken, die am Strand herumliegen, einen ordentlichen, aufgeräumten Bildaufbau zu komponieren. Das Ziehen der Wellen, die immer wieder auf den Strand schlagen, möchte ich mit einem schwachen Neutraldichtefilter (ND 0,9) in Kombination mit einem weichen Verlaufsfilter sichtbar zu machen. Alle meine Verlaufsfilter habe ich im letzten Jahr verkauft, da ich sie ewig nicht genutzt habe, aber Sven ist bestens ausgerüstet und hat genügend Filtersets bei sich, die er gern an seine Teilnehmer verleiht. Der Verkauf meiner Verlaufsfilter war ein Fehler, wie sich herausstellt. Da wir gegen das Sonnenlicht fotografieren, dunkelte der Verlaufsfilter die eigentlich überbelichteten Stellen perfekt ab. Memo an mich: Neue Verlaufsfilter bestellen!
Oftmals geht es mir so, dass mein Enthusiasmus kurzzeitig gebremst wird wenn ich an einem Spot ankomme, von dem ich schon viele gute Fotos gesehen habe. Die Vorstellung ist doch oft eine Andere als die Realität und darin besteht ein Reiz der Fotografie. Fotos blenden und erzeugen oftmals Wunschvorstellungen. Das ist beim Vestrahorn anders. Der Berg, der sich direkt am Meer befindet – allein das ist schon ein wesentlicher Pluspunkt – ist schon aus der Ferne durch seine charakteristisch zackige Form zu erkennen. Noch verschwindet die Bergformation in der Ferne ab und an im Nebel aber erstmal angekommen zieht mich das Vestrahorn sofort in seinen Bann. Und nicht nur das Vestrahorn. Auch die vielseitige, abwechslungsreiche Umgebung ist einmalig und unglaublich fotogen. Auf der einen Seite türmen sich meterhohe, mit gelben Gras überwucherte Sandhaufen, die durch die schwarze Körnung einen wunderschönen Kontrast zum gelben Gras entstehen lassen. Auf der anderen Seite die raue See, die an die Küste peitscht. Mittlerweile ist es ca. 13:30 Uhr und es befinden sich nur wenig Wolken am Himmel. Es heißt also warten auf das richtige Licht. Um 16:30 Uhr geht die Sonne unter. Genug Zeit um nach einer guten Perspektive zu suchen.
Garnicht so einfach, denn auf den ersten Blick wirkt die Umgebung sehr chaotisch. Nach gut einer halben Stunde habe ich die für mich beste Perspektive gefunden und auch die anderen Teilnehmer sind glücklich mit ihrem Standort. Ordnung in das Chaos bringen lautet die Devise. Die schwarzgelben Haufen so anzuordnen, dass sie eine gewisse Harmonie zum Berg im Hintergrund erzeugen stellt hier eine schwierige Aufgabe dar. Alle Teilnehmer beginnen sogleich mit ihren Langzeitbelichtungen. 4 Minuten. 5 Minuten. 10 Minuten. Fast scheint es so als wollten wir uns mit der Länge unserer Belichtungszeiten übertrumpfen.
Selbst Sven, der eher selten solche langen Belichtungszeiten verwendet, kombiniert seine Graufilter und wartet geduldig auf die Fertigstellung seiner 10-Minuten-Aufnahme. Das Licht wird besser und besser. Fast unwirklich weich wird es von der Sonne im Rücken auf das Vestrahorn geworfen. Die Hügel werfen nur noch leichte Schatten auf den schwarzen Sand vor uns. Es ist einfach nur perfekt! Kurz vor Sonnenuntergang sind unsere Fotos im Kasten und wir laufen gute 300 Meter in Richtung Strand. Unter unseren Füßen wird es felsiger. Wir befinden uns auf der Suche nach einem weiteren Spot, der den für mich schönsten Berg Islands zusammen mit dem Meer zeigen soll. Da Ebbe ist werden Steinformationen sichtbar, die uns sonst verborgen geblieben wären. Nach kurzer Zeit ist auch hier eine spannende Position gefunden. Die Lichtsituation ändert sich jetzt ständig und kurz vor Sonnenuntergang wirft die Sonne ein stattes Rot auf das riesige Bergmassiv. Einfach faszinierend. Bis jetzt hat sich jeder Schritt, jeder nasse Zeh, jeder Nieser und jeder Schmerz gelohnt. Solche Momente sind unbezahlbar und werden mir ewig in Erinnerung bleiben.
Einen Teil der Nacht verbringen wir am Gletschersee Jökulsárlón in der Hoffnung nochmals ein Polarlicht zu erhaschen. Der See ist, ganz im Gegensatz zum Tag, in der Nacht menschenleer und leise. Friedlich treiben die teils riesigen Eisbrocken auf dem fast spiegelglatten See. Die Voraussetzungen für unsere erhofften Nordlichter sind perfekt. Wenig Wolken, kein Umgebungslicht, spannende Location mit einer fast sauberen Spiegelung im Wasser. Fehlt nur noch die Hauptakteurin Aurora Borealis. Ein leichtes grünes Glimmen ist bereits am Horizont zu erkennen aber das Feuerwerk will in dieser Nacht nicht zünden.
Nach guten zwei Stunden Wartezeit fahren wir durchgefroren in unsere Unterkunft zurück. Nicht schlimm. Auch ohne Aurora ist der See des nachts immer einen Besuch wert.
Am nächsten Morgen heißt es, wie fast jeden Morgen, um 07:00 Uhr aufstehen um gegen 08:30 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück, zum geplanten Spot zu fahren. Da die Sonne erst um ca. 10:00 Uhr aufgehen soll gestaltet sich jeder Morgen meist recht entspannt. Wir fahren erneut zum schwarzen Sandstrand am Jökulsárlón um ihn nochmals neu zu erleben. An diesem Morgen ist vieles anders. Weniger Eis befindet sich am Strand und auch das Licht zeigt sich vollkommen verändert. An diesem Ort schießt man wohl nie ein und das selbe Foto. Jeder Besuch bietet anderes Fotolicht, andere Motive und andere Gegebenheiten. Der Reiz der Fotografie besteht auch darin immer etwas Neues zu gestalten. Der Svartifoss, ebenfalls ein Wasserfall den ich schon 2011 fotografiert habe, ist unser nächstes Ziel. Das Wetter hält sich wacker. Die Wolken versperren der Sonne den Weg und das Licht wirkt schön homogen. Beste Voraussetzungen für dieses Fotomotiv.
Der Svartifoss (schwarzer Wasserfall) ist nach der Farbe des umgebenden Gesteins benannt. Der Stórilækur stürzt über eine Felskante, die von Basaltsäulen wie Orgelpfeifen eingerahmt wird und fließt weiter ins Vestragil. Ein kleiner Fußmarsch ist Voraussetzung um in den Genuss des Wasserfalls zu kommen. Nach guten 30 Minuten sind wir nach ein paar Schlitterpartien auf glattem Eis am Svartifoss angekommen. Wir sind nicht allein. Ca. 10 Touristen tummeln sich auf der neu aufgebauten Aussichtsplattform. Ich verstehe zwar nicht warum solch ein Ort eine Plattform benötigt aber gut. Fotografisch herrscht eh gerade Flaute. Die Sonne bricht durch die Wolken und „zaubert“ unschöne Schatten auf die unruhigen Basaltwände.
Unsere Teilnehmer haben trotzdem ihren Spaß. Sie fotografieren was das Zeug hält, holen sich wieder nasse Füße und probieren sich aus. So muss das sein. Wie das Glück so will ziehen sich von hinten doch noch ein paar Wolken zusammen, die die Sonne leicht verdecken.
Das daraus entstehende diffuse Licht ist perfekt. Nicht zu langweilig. Nicht zu grell. Uns bleibt nur wenig Zeit. In 5-10 Minuten ist der Zauber wieder vorbei und jeder möchte DAS FOTO von diesem Spot mit nach Hause nehmen. Natürlich hole ich mir wieder nasse Füße, als ich ausrutsche und in den eiskalten Bach klatsche. Liebes Island, wenn das so weiter geht werden wir keine dicken Freunde.
Aus etwas bereits Bekanntem etwas Neues zu gestalten ist eine Sache. Erfrischender wird es aus etwas Umbekanntem etwas Neues zu gestalten. Der Fjallsárlón ist ein etwas unpopulärer, kleinerer Gletschersee nur wenige Kilometer weiter östlich vom Jökulsárlón. Dieser See ist quasi die Miniaturausgabe des gestrigen Gletschersees. Alles wirkt irgendwie winziger aber dennoch sehr beeindruckend. Vom Ufer aus ist die Gletscherzunge Fjallsjökull zu sehen die am Rand des Sees kalbt. Die Eisberge, die ebenfalls kleiner sind als die Brocken des Jökulsárlón, treiben ruhig auf der glatten Oberfläche. Die Sonne befindet sich im Rücken. Wolken befinden sich so gut wie keine am Himmel. Ein toller Sonnenaufgang kändigt sich an, der die Berge und den Gletscher im Hintergrund rot färben soll.
Vorbei an wunderschönen Lavafeldern, die von weichem Moos überwachsen sind, fahren wir weiter nach Dyrhólaey, der Türlochinsel. Wir planen den Aussichtspunkt am Leuchtturm zu besuchen, da von dort aus der Blick in alle Himmelsrichtungen frei ist. Was wir heute morgen noch im Miniaturformat fotografiert haben liegt uns jetzt in der Originalgröße – also riesengroß – zu Füßen. Von oben können wir wunderbar auf die Felsen hinabblicken. Beeindruckend. Gewaltig. Attribute, die in Island ständige Verwendung finden.Die Suche nach einem geeigneten Eisblock, der sich gut im Vordergrund machen könnte beginnt und kurze Zeit später ist die Miniaturausgabe der Türlochinsel Dyrhólaey gefunden. Ihr wisst schon – Dieser markante Fels im Süden Islands nahe der Stadt Vík í Mýrdal. Plötzlich ging alles wieder sehr schnell. Die Sonne im Rücken stieg über den Horizont und färbte den Berg erst rosa, dann rot, dann gelb. Eine Sache von Minuten. Nach einer guten viertel Stunde war das Schauspiel schon wieder vorbei. Ein Grund dafür lieber etwas früher als zu spät am geplanten Fotospot einzutreffen. Die Motivsuche, der Kameraaufbau, etc. nehmen oftmals mehr Zeit in Anspruch als man glauben könnte.
Der Svinafellsjökull (Schweinegletscher), unser nächster Punkt auf der Reise, liegt unweit des Fjallsárlón.
Diese Gletscherzunge des Vatnajökull ist ein gutes Beispiel dafür, wie weit sich das Eis durch Erderwärmung, etc. zurück gezogen hat. Noch immer wirkt die Gletscherzunge sehr massiv und riesig aber im Vergleich zu älteren Fotos ist das Ausmaß der Schmelze gut zu erkennen. Erschreckend wie ich finde, was die Qualität des Fotomotivs an sich aber nicht herabwürdigen soll. Fotografisch ist dieser Gletscher eine wahre Pracht. Das Licht will zwar nicht so wie wir wollen – hartes Fotolicht wirkt meist störend – aber wir machen das beste daraus und versuchen uns in Detailaufnahmen des Eises und in etwas Entspannung. Die letzten Tage zehren an uns.
Vorbei an wunderschönen Lavafeldern, die von weichem Moos überwachsen sind, fahren wir weiter nach Dyrhólaey, der Türlochinsel. Wir planen den Aussichtspunkt am Leuchtturm zu besuchen, da von dort aus der Blick in alle Himmelsrichtungen frei ist. Was wir heute morgen noch im Miniaturformat fotografiert haben liegt uns jetzt in der Originalgröße – also riesengroß – zu Füßen. Von oben können wir wunderbar auf die Felsen hinabblicken. Beeindruckend. Gewaltig. Attribute, die in Island ständige Verwendung finden.
Hier verbringen wir die nächsten Stunden bis zum Sonnenuntergang. Verschiedene Blickwinkel und die Arbeit mit der Kamera lassen uns die Zeit vergessen. Wir freuen uns auf den Abend. Gemeinsames Kochen in unserer Unterkunft um nach Einbruch der Dunkelheit wieder auf Lichterjagd zu gehen. Nordlichter der Stufe 3-4 sind vorhergesagt. Beste Voraussetzungen um dem alten Flugzeugwrack in der Einöde Sólheimasandur einen Besuch abzustatten.
Meine Erkältung wird schlimmer und schlimmer aber ich möchte mir die Nachtwanderung, in der Hoffnung einen Blick auf die angesagten Polarlichter werfen zu können, nicht entgehen lassen. Wir machen uns also auf den Weg. Die Sonne ist vor gut 5 Stunden untergegangen und der Himmel ist sternenklar. Sven weist uns darauf hin, dass wir einen langen Fußmarsch vor uns haben.
Der Eigentümer des Landes auf dem sich das Wrack befindet, hat die Straße gesperrt, da sich ein paar Islandtouristen nicht benehmen konnten und sein Land als Offroadpiste missbraucht haben. Ich kann den guten Herren verstehen. Jetzt herrscht Ruhe und die anständigen Leute haben durch solche Vollidioten einen wesentlichen Nachteil. Vier Kilometer Fußmarsch durch ein ödes, schwarzes Gebiet. Nur ein Geländewagen steht auf dem Parkplatz, was uns hoffen lässt, dass sich nur wenige Fotografen in dieser Nacht dorthin verirren werden. Wir haben Rückenwind, der uns gefühlt jedoch kaum anschiebt. Der Weg zieht sich. Nach gut 45 Minuten Gewaltmarsch entdecken wir in der Ferne die Umrisse des alten Flugzeugs. Die Douglas Super DC-3 musste am 24. November 1973 auf dem Weg nach Europa wegen Vereisung des Vergasers notlanden. Sie ging nur wenige hundert Meter hinter der Küstenlinie in der Sólheimasandur nieder und liegt seitdem fast unberührt in der trostlosen Landschaft Islands.
Was auch auf uns wartete war eine Horde von ca. 20 Chinesen. Laute Chinesen. Schreiende Chinesen, die sich gegenseitig auf – hinter – vor – unter und über dem Wrack fotorafierten. Kreischend gaben sie sich gegenseitig Anweisungen wer wie wo zu stehen hat. Das Licht von gefühlten 20 Taschenlampen huschten wie wild über das Flugzeug und überall war ständig irgendwo eine Person zu sehen. Was für eine absurde Situation. In einer Gegend in der man vollkommene Stille mitten in der Nacht erwartet, begegnen uns schreiende Chinesen. Besonders „lustig“ war, dass die „Fotogruppe“ alles Hab und Gut wie Plastiktüten, Beutel und Handtaschen vor das Flugzeug gelegt hat.
Ob beabsichtigt oder nicht sei dahingestellt aber der riesige Haufen Taschenwirrwarr war deutlich auf allen ihrer geschossenen Fotos sichtbar. Fotografieren ist für uns momentan zwecklos. Wir müssen kommunizieren um den Zustand nur ein bisschen erträglich zu gestalten.
Nach ein paar Schreiattacken des selbsternannten Führers der asiatischen Horde und etwas Geduld von unserer Seite treten die Damen und Herren den Rückweg an. Die Nordlichter tanzen seit einer ganzen Weile über den nächtlichen Himmel und endlich herrscht Ruhe. Wir können lautlos verharren und das Naturschauspiel, das mit bloßem Auge erkennbar ist, genießen. Gute anderthalb Stunden versuchen wir einen schönen Bildaufbau zu finden um zumindest ein schönes Foto mit auf den Rückweg zu nehmen.
Gegen Mitternacht machen treten wir den Rückzug an. Vier Kilometer Fußmarsch warten auf uns. Vier Kilometer die sich anfühlen werden wie acht Kilometer. Vollkommen entkräftet erreichen wir nach einer Stunde unseren Wagen und fahren erschöpft in unsere Holzhütten. Wir werden ausschlafen. Das haben wir uns verdient.
Der letzte Morgen startet entspannt gegen 09:30 Uhr. Wir planen dem Geysir Strokkur, dem Gullfoss und dem Bruarfoss einen Besuch abzustatten. Der Wetterbericht sagt einen wolkenlosen Himmel voraus, sodass wir uns den wohl schönsten Wasserfall des Tages, den Bruarfoss, für das schönste Licht am Abend aufheben. Strokkur und Gullfoss sind die bekanntesten Anlaufpunkte für die zahlreichen Islandtouristen und sind selbst im Winter hoffnungslos überlaufen. Wir verweilen an beiden Spots gute 30 Minuten, schauen dem Strokkur bei seinen Ausbrüchen zu und verschwinden. Die Ruhe der letzten Tage hat uns verwöhnt. Die Massen an Touristen verschrecken uns eher als das sie uns zum fotografieren animieren.
Das Highlight des Abends ist noch immer ein Geheimtipp. Nur ein kleines Holzschild markiert den Weg zum Bruarfoss. Sven´s Lieblingswasserfall in Island. Und zukünftig wohl auch meiner. Einen richtigen Wanderweg zum Wasserfall gibt es nicht. Sven führt uns zielsicher quer durch ein mit Sträuchern bewachsenes Gebiet. Zu Fuß ist der Bruarfoss nur 15 Minuten entfernt und doch sind wie ungestört. Keine Besucher kreuzen den Weg und auch am Wasserfall können wir der Einsamkeit frönen. Gummistiefel an und rein in die Fluten. Ich habe selten einen so schönen Wasserfall gesehen, der unendlich viele Perspektiven zulässt.
Begeistert fahren wir nach Reykjavík in unser letztes Hotel während dieses Workshops. Etwas wehmütig beziehen wir die Zimmer und treffen uns für ein letztes Abendessen in der Innenstadt. Die Zeit verging so wahnsinnig schnell. Die vielen neuen Eindrücke, die tolle Fototruppe und Sven haben die Zeit gefühlt beschleunigt. Selbst die Nordlichter verabschieden uns nochmal mit einem grünen Lichtgewitter über der Hauptstadt Islands. Jeder der den Inselstaat schon mal bereist hat weiß wovon ich schreibe. Denen, die bis jetzt noch keine Möglichkeit hatten nach Island zu fliegen, sollten diesen Ort unbedingt mit auf Ihren Reiseplan schreiben. Es lohnt sich mit Sicherheit.
Sven bietet regelmäßig über das komplette Jahr hinweg diverse Workshops in Island an. Er kennt dieses spektakuläre Land wie seine Westentasche und plant seine Workshops individuell durch, sodass die Gruppe immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Ich danke Dir, Sven, für die tolle Zusammenarbeit. Mein Dank gilt ebenfalls den Workshopteilnehmern Dennis, Manfred und Thomas für die wunderbare Zeit. In dieser Gruppe war Island mindestens doppelt so toll.