Im Rahmen des Fotowettbewerbs "Dein Bild des Jahres 2018", veranstaltet von Foto Meyer Berlin, durfte ich an einem kleinen Frage-Antwort-Spiel teilnehmen Ich bin mit meinem Foto der MSC Musica zwar nicht unter die ersten drei Gewinner, sondern "nur" in die Top 10 gekommen, aber ich freue mich sehr über dieses daraus entstandene, kurze Interview.
Vielen Dank an das Team von Foto Meyer!
Mit welcher Ausrüstung haben Sie Ihr Beitragsbild fotografiert?
Das Foto wurde mit einer Sony a7rII und einem Canon 24-105 mm Objektiv fotografiert. Dazu kam ein Graufilter ND 3,0, des Herstellers Haida, um die Bewegungsunschärfe im Bild festzuhalten.
Wie kam es zu dieser Aufnahme? Ist das Bild eher spontan entstanden oder wurde es vorher geplant? Was haben Sie in Ihrer Planung an Überlegungen mit einbezogen?
Für dieses Foto war etwas Vorplanung von Nöten, da die großen Kreuzfahrtschiffe nicht sehr oft durch den Giudecca Kanal fahren. Auf der Webseite des Kreuzfahrt-Terminals in Venedig lässt sich gut ablesen, wann ein Kreuzfahrtschiff anlegt oder abfährt. Anschließend musste nur noch der richtige Fotospot gesucht werden und dann hieß es warten, bis das Schiff an mir vorbei fuhr.
Gab es eine besondere Schwierigkeit in der Erstellung der Aufnahme? Haben Sie sich an etwas Neuem ausprobiert? Gab es eine besondere Lichtsituation?
Die Schwierigkeit lag darin, dass für diesen Schuss nur eine Chance bestand. Das Timing musste genauso stimmen, wie die richtige Belichtungszeit, die sich eher aus Erfahrungswerten heraus ergab. Da ich bereits mehrere Kreuzfahrtschiffe aufgenommen habe, weiß ich in etwa, mit welcher Geschwindigkeit solch ein Schiff durch den Kanal gezogen wird.
Gibt es noch etwas, was Sie zu diesem Bild sagen möchten ... z.B. eine Geschichte, die Sie mit uns teilen mögen?
So großartig ich diese riesigen Kreuzfahrtschiffe als Fotomotiv finde, so froh bin ich auch, dass sie ab 2019 wahrscheinlich nicht mehr durch den Giudecca Kanal in Venedig fahren dürfen, sondern zukünftig außerhalb, in einen anderen Hafen, einlaufen müssen. Das ist zwar schade für die Fotografen, aber wesentlich gesünder für diese tolle Stadt!
Das gesamte Zwiegespräch zusammen mit den Stories einiger anderer Fotografen lesen Sie hier: https://www.fotomeyer.de